Atemluft Container

Atemluftcontainer

Baujahr: 2018

Verwendung:

  • Befüllen von 200 & 300 Bar Atemluftflaschen
  • Atemschutzsammelplatz
  • leistungsfähiger Atemluftcontainer im Bezirk Baden

 

 

Kompressor und Speicher:

  • Atemluftkompressor mit einer Leistung  von 750 Liter pro Minute in Silent Ausführung
  • 15°C Erwärmung der komprimierten Luft in Relation zur Umgebungsluft – somit kein „Nachfüllen“ der Atemluftflaschen nach Abkühlung  notwendig
  • Füllrampe mit 3 x 200 bar und 3 x 300 bar Anschlüssen
  • Füllvolumenstrombegrenzung 700 l/min (Composite-Flaschen)
  • exakte Druckanzeige für jede zu füllende Atemluftflasche
  • zentrale Atemluft-Überwachung hinsichtlich Filter, Temperatur, Speicherdruck etc.
  • Atemluftspeicher durch 9 Stück – 50 Liter Flaschen je 420 bar.Diese wurden sehr platzsparend zwischen Generator und Arbeitsraum verbaut. Zur Revision der Flaschen kann der Generator mittels Stapler entnommen werden.
  • Umschaltautomatik zum Füllen des Speichers (manuelle Betriebsart möglich)
  • Flaschenlager für insgesamt 40 Atemluftflaschen (4 Liter – 6,8 Liter )
  • Klimaschleuse für Flaschenlager
  • 3 Hochdruckanschlüsse für externe Kompressoren – geführt über zentrale Filtereinheit
  • 20 Stück. 6,8 Liter (300 bar) Flaschen oder 100 Stück 4 Liter (200 bar) Flaschen können durch reines Überströmen aus dem Speicher ohne Kompressor sofort befüllt werden.

Generator

  • Stromgenerator mit 60 kVA super silent
  • Zentrale Überwachung der Energieversorgung hinsichtlich Phasenauslastung, Treibstoffvorrat, Frequenz etc.
  • Stromversorgung des Container mit automatischer Umschaltung über:
    a) Fremdstrom (63 A Garagenbetrieb) oder
    b) Generator (Inselbetrieb)
  • überwachter Ladestrom für Starterbatterie
  • Möglichkeit zur Notstromeinspeisung (z.B.: FF –Haus  63A)
  • Energiequelle im Kat-Einsatz (Tauchpumpen, Lüfter etc.)
  • Stromanschlüsse für die externen Kompressoren
  • 10 Stunden Generatordauerbetrieb mit einer Tankfüllung ( 300 Liter Diesel) möglich

Logistik

  • 2 Büroarbeitsplätze zur Einsatzführung und Koordination aller Atemschutztrupps (An- und Abmeldung / Verbindung zu den Atemschutz-Ablaufposten). Vorhalten der erforderlichen Infrastruktur wie Funk, Laptop, Drucker, Kopierer, White-Board etc.
  • 2 Arbeitsplätze für Füllpersonal inkl. PC zur Dokumentation
  • Ausreichende Innen- und Umfeldbeleuchtung, Heizung, Klimaanlage
  • 2 Rollcontainer mit leichter Entnahmemöglichkeit für 6 Twin-Packs und das Schnelleinsatzzelt inkl. Heizung
  • 62.000 Lumen blendfreie Umfeldbeleuchtung mit doppeltem LED Leuchtband
  • Funklautsprecher: Abruf von Atemschutztrupps aus dem Bereitstellungsraum
  • 5 Handfunkgeräte, 1 Fahrzeugfunkgerät (dient der Atemschutzüberwachung in Form von Ablaufposten und dem Leiter ASSP)
  • Schnelleinsatzzelt: 3,8 Meter x 5,6, Meter – in 3 Minuten aufgeblasen
  • Elektrische Zeltheizung bietet hohe Betriebssicherheit und Leistung (9 KW), sehr einfache Bedienung und leichte platzsparende Lagerung
  • Regelbarer Niederdruckanschluss

Einsatzszenario

Die 3 Badener Feuerwehren verfügen über 48 umluftunabhängige Atemschutzgeräte mit insgesamt 100 Full-Composite-Atemluftflaschen. Standardmäßig ist auf jedem Gerät eine
6,8 Liter Flasche (300 bar) gehaltert. Im Bedarfsfall (Personenrettung im Pflegeheim, Hotel, Krankenhaus, Schule, Kindergarten, Hochhaus ..) wird das Atemschutzgerät zum Twin-Pack (2 Flaschen a 6,8 Liter) umgebaut und die zu rettenden Personen mit einer fremdbelüfteten Rettungshaube (zusätzlicher Luftverbrauch: 40 l/min) versorgt. Somit sind aber KEINE Reserveflaschen mehr verfügbar. Daher muss unmittelbar nach dem Einsatz ein sehr rasches Wiederbefüllen der Flaschen möglich sein, um die Einsatzbereitschaft der Pressluftatmer wieder herzustellen. Ein Ankauf zusätzlicher Atemluftflaschen würde nicht nur hohe Einmalkosten verursachen sondern auch langfristig durch die laufenden Prüfungen den finanziellen Aufwand deutlich erhöhen. Ziel war es auch bei einem Großeinsatz die Atemschutzlogistik zu zentralisieren. Viele kleinere Kompressoren benötigen einen höheren Logistikaufwand als eine zentrale autarke Einheit. (Bedienmannschaft, Stromversorgung, Lärmbelastung etc.).

Bericht & Bilder: HBM Ing. Dolkowski